28. 5. 2025
Zur neuen Ausgabe der Begegnung & Gespräch

Lieber Leserinnen und Leser,

die Überzeugung ist groß, dass sich in vielen Bereichen wie Politik, Technik, Umwelt und auch auf anderen Feldern etwas ändern muss. Doch der Forderung, dass alles anders werden soll, folgt oft zu schnell der Wille, dass sich doch nichts ändern soll.

Der ermüdende Dauer-Ruf nach Veränderung wird auch schnell vom Sirenengesang des Untergangs abgelöst. Dann schlägt die Stunde der Rechtsextremisten, die nach dem Schüren von Ängsten einfache Lösungen suggerieren.

Unser Autor und Redaktionsmitglied zeigt nach einem knappen geschichtlichen Rückblick, dass allen Neuaufbrüchen unterschiedlichste Formen des Widerstands vorausgegangen sind. Auch das Reden, Denken und Handeln von Jesus war von Widerstand geprägt. Sein Weckruf nach Veränderung war gleichzeitig eine Ermutigung, dem Guten im Leben zu vertrauen.
Es waren auch die Verdienste des Widerstands, dass Menschenrechte und Demokratie notwendige Schutzräume des Menschlichen geworden sind. Damit ändert sich auch radikal das bisherige Navigationssystem, das als Hauptziel nur den Ressourcen erschöpfenden Fortschritt kannte und in eine Sackgasse führte. Entsprechend muss es nunmehr zu einer neuen Art des Widerstands kommen; eine Art die lernt, in und mit Grenzen zu leben, die lernt, loszulassen, was nicht zu halten ist. Ein Realismus als neue Utopie.

Siegfried Kratzer im Namen der Redaktion

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